Geschichte der Norwegischen Waldkatze

Es war einmal, vor langer Zeit...

So fängt auch die Geschichte der  Norwegischen Waldkatze an, die schon gut vor 1000 Jahren sehr faszinierend auf die Menschen gewirkt haben muss. Es gab damals ein nordisches Volk, die Wikinger, die reiselustig die Welt beherrschte. Von den Wikinger wurde sie aus Osteuropa oder Vorder-Asien nach Norwegen verschleppt und überlebte jahrhundertlang in Wälder und auf Gehöften. Ob die rauen Burschen dem Charme der Katzen erlegen waren, oder ob sie nur beobachteten, wie gut diese Mäuse fangen konnten, weiß kein Mensch. Es ist nicht einmal ganz sicher, das die Katzen wirklich auf diese Weise in den Norden kamen. Aber es ist wahrscheinlich, denn genetisch gesehen, sind die Norwegischen Waldkatzen keine Wildkatzen-Mischlinge, sondern domestizierte Tiere.

Zu dieser Zeit lebten auch echte Wildkatzen in damals noch sehr ausgedehnten Wälder Europas. Deshalb lässt sich nicht mehr mit Gewissheit feststellen, welcher Katzentyp sich nun wirklich im Götterhimmel tummelt. Nach einer alten Sage zogen zwei Katzen den goldenen Himmelswagen der Urmutter und Fruchtbarkeits-Göttin Freyja, der Gattin des mächtigen Wikinger- Gottes Wodan.

Beschreibung

Überaus flexibel passten sich die Ahnen der heutigen Norwegischen Waldkatze dem rauhen Klima Skandinaviens an. Gegen Kälte wurde sie durch ein dichtes, wolliges Unterfell geschützt. Den Regen und Schnee hielt ein glattes und leicht fettiges Deckhaar ab. Als natürliche Schneeschuhe dienten die Haarbüschel unter den Pfoten, die ein Einsinken der Katze im Schnee verhinderten.  Kräftige Krallen ermöglichen es den vierbeinigen Waldschraten, auch in unwegsamem Gelände den Halt nicht zu verlieren. Auf Felsen an der Küste, zugefrorenen Seen, hohen Bäumen - überall leisten sie gute Dienste. Dazu kommen die starken Hinterbeine der Waldkatzen, die ein wenig  länger sind als die Vorderbeine und die einen kraftvollen Absprung ermöglichen. Das Klima in Skandinavien lebt von Gegensätzen: Eisige schneereiche Winter, gefolgt von heißen, trockenen Sommern. Eine Katze, die unter diesen Bedingungen leben muss, sollte also eine gewisse Wandlungsfähigkeit besitzen. Nur die Katzen mit der besten Anpassung haben überlebt und waren somit in der Lage sich fortzupflanzen.

Charakter und Temperament

Sie ist eine lebhafte, intelligente, verspielte, einfallsreiche  und starke Katze. Es steht absolut nichts dagegen, sie in der Wohnung zu halten. Allerdings sollten gute Klettermöglichkeiten vorhanden sein, z.B. Kletterbaum auf Zimmerhöhe oder dergl. Im Garten ist es sehr gut zu beobachten, dass die interessantesten Ziele die höchsten Äste der Bäume sind. Sie sind gute Jäger und durchaus auch in der Lage einen unaufmerksamen Vogel im Flug zu fangen. Auch andere Katzenrassen, Hunde oder Kinder werden  von ihr problemlos akzeptiert.

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